Ein Rezept aus Wien, 1906

Der geputzte Sellerie wird geraffelt und mit etwas Fett gedünstet. Man gibt Mehl darüber und läßt es durchdünsten. Mit Magermilch auffüllen, kochen lassen; mit Salz und Selleriesalz abschmecken. Wenn die Selleriestücke gar sind, passiert man das Ganze und giebt es mit gewiegten Kräutern und gerösteten Semmelbröckchen zu Tisch.
Ein deutsches Rezept, 1911
Zwei mittelgroße Sellerieknollen und eine rohe Kartoffel werden geschält, in feine Scheiben aufgeblättert, in frischem Wasser abgespült und in eigroß gutem Fett oder Butter mit einer fein geschnittenen Zwiebel in zugedecktem Gefäße zu Brei gedünstet, wobei man kleine Mengen Wasser ab und zu nachgießt. Dann stäubt man 2 Kochlöffel Mehl darüber, läßt dies leicht damit anrösten, füllt, soviel nötig, siedendes Wasser auf und kocht die fein abgerührte und leicht gebundene Suppe, angenehm gesalzen, mit einer Prise weißen Pfeffer und wenig geriebener Muskatnuß gut aus. Beim Anrichten gießt man sie durch ein Sieb, schmeckt sie mit etwas Maggi- Würze angenehm ab und gibt Würfel von vorher gekochter Sellerieknolle als Einlage.
