Schlagwort: Knödel

Käseklößchen 1910

Etwa 40 bis 50 Gramm altbackene Semmeln werden in kleine Würfel geschnitten, diese mit einigen Löffeln heißer Suppe übergossen und mit 75 Gramm Butter, etwas Muskatnuß, Pfeffer und Salz auf dem Feuer solange abgedämpft, bis sich die Masse vom Geschirr löst. 

Ausgekühlt werden zu dieser Masse 2 ganze Eier gerührt, ebenso 2 bis 3 Eigelb, zuletzt wird der Schnee von 2 bis 3 Eiweiß daruntergezogen und mit diesem etwa 75 Gramm Käse (am besten Parmesan). Von dieser Masse werden in kochendes Salzwasser kleine Klößchen abgestochen, die man wenn sie gar gekocht sind, auf einem Sieb gut abtropfen läßt, um sie dann um einen Blumenkohl zu garnieren. Auch als Suppenklößchen vorzüglich. Sie werden dann anstatt in Salzwasser direkt in die kochende Suppe eingelegt.

Zierelement

Kartoffelklöße- nach einem Rezept von 1911

Für eine kleinere Portion, etwa 4 Personen, nimmt man 12 große rohe und 8 gekochte Kartoffeln. Die gekochten Kartoffeln vom Tage vorher werden geschält, gerieben und an mäßig warmer Stelle aufgestellt. Ist das Wasser bis zum Kochen gekommen, so drückt man in einem Kartoffelsäckchen die rohen Kartoffel fest aus. Nun brüht man sie mit kochender Milch, Wasser oder auch Milchbrei, gibt die gekochten geriebenen Kartoffeln und etwas Salz zu und mischt sie zu einem schneeweißen, kernigen Teige. 

Man feuchte die Hände etwas mit kaltem Wasser, gibt eine Teil der Kloßmasse darauf, drückt in die Mitte eine Handvoll goldgelb geröstete Brötchen hinein und schließt die Kloßmasse recht fest um dieselben. Es wird ein glatter, mittelgroßer Kloß geformt und dieser sofort in das kochende Wasser gelegt. Je schneller diese Prozedur vor sich geht, um so schöner und weißer werden die Klöße. Steht der Teig längere Zeit, so werden die Klöße unansehnlich. Die Klöße müssen ungefähr eine Viertelstunde kochen.