Die Volks­tümlichkeit der Bienenzucht, 1930

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Wieviele Bienenvölker in den verschiedenen Staaten auf je 100 Einwohner entfallen.

Die Biene, das emsige Sinnbild der Sparsamkeit und des Fleißes, ist ein Tierchen, daß sich trotz seines Stachels großer Volkstümlichkeit erfreut. Sie gehört zu den Tierchen, die alle Leute gerne haben. Viele Lieder und viele Erzählungen singen und sagen vom Bienchen und seinem Summen.

Des Summens wegen hält man die Bienen freilich nicht in Bienenkörben, sondern wegen des wohlschmeckenden, heilsamen und vitaminreichen Honigs. Aber man hält und schätzt die Bienen auf der ganzen Welt.

In der wiesenreichen Schweiz kommen 66 Bienenvölker auf je 100 Einwohner und ebensoviel in Spanien. Jugoslawien, das Agrarland, folgt mit 58, Österreich mit 57 und Rumänien mit 48 Bienenvölkern auf je 100 Einwohner.

Die Tschechoslowakei hat nur 38, die Ukraine 37, Polen 33 und Frankreich 32 Bienenvölker auf 100 Einwohner.

Dann sinken die Zahlen sehr rasch, um ihren tiefsten Stand mit Norwegen zu erreichen, wo nur 7 Bienenvölker auf 100 Einwohner kommen.

Die Vergleichszahlen stammen aus amtlichen Zählergebnissen. 1930

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