Der Automat oder Selbstverkäufer von Davies & Pourtel in London: Derselbe liefert, vornehmlich Eisenbahnreisenden, gegen Einwerfen eines Geldstücks 30 Minuten lang das Licht einer kleinen elektrischen Glühlampe, die das Lesen im Eisenbahnwagen auch bei Nacht gestattet. Will man länger lesen, so wiederholt man die Gabe.

Der ärztliche Automat oder automatischer Arzt: Man stelle sich einen Kasten mit den üblichen Öffnungen vor, deren Überschriften aber nicht auf Schokolade oder Zigarren, sondern auf die Namen der gangbarsten Krankheiten lauten. Man steckt ein Geldstück ein und erhält eine Schachtel Pillen oder Zeltchen, welche die betreffende Krankheit unfehlbar aus der Welt schaffen. Natürlich eine amerikanische Erfindung.

Die Besitzer der Automatenbuffets gegen die Gastwirte: Es hat den Herren Gastwirten beliebt, bei der Statthalterei über das Überhandnehmen der automatischen Buffets Beschwerde zu führen, weil nach ihrer Ansicht durch den Automatenbetrieb das Gastwirtschaftsgewerbe tief geschädigt wird. In dem Sinne führen auch wir Klage gegen die lästige Konkurrenz, die uns die Besitzer von Gastwirtschaften bereiten; da das Streben dieser Wirte dahin zielt, ihr Publikum und ihre Stammgäste durch prompte Bedienung und Verabreichung von billigen Speisen und Getränken – wie es gewöhnlich in den Ankündigungen heißt – an ihre Lokale zu fesseln, statt ihre Gäste durch Unaufmerksamkeit und schlechtes Essen und Trinken uns in die Arme zu treiben. So glauben wir im Rechte zu sein, wenn wir in dem Bestreben der Wirte, ihre Gäste um jeden Preis zufrieden zu stellen, eine unsere Interessen durchkreuzende Konkurrenz zu erblicken.
Die Besitzer der automatischen Buffets, Wien 1899
